Biografie Nic Raine
Der gebürtige Londoner studierte Orgel, Klavier, Bass und Gitarre und zählt heute zu den
renommiertesten Dirigenten und Arrangeuren im Bereich Filmmusik.
Folgende Orchester standen bereits unter seiner Leitung: Englisch Chamber
(Kammermusik), Royal Philharmonic, Philharmonia Orchester, Academy of St. Martin in
the Fields, Kammerorchester London, Tschechisches Philharmonie Orchester, Ulster
Orchester, Königliches Schottisches Nationalorchester, Berliner Symphonie Orchester,
NDR Orchester, SWR Orchester, Staatskapellenorchester Weimar, Quebec Orchester.
In seiner langjährigen Laufbahn arbeitete Nic Raine unter anderem mit Miklós Rózsa,
Elmer Bernstein, George Fenton, Maurice Jarre, Howard Blake, Stanley Myers, Gabriel
Yared, Mark Ayers, Stanislas Syrewicz, Shaun Davey, Kevin Kiner, Michael Kamen und
zahlreichen zeitgenössischen Künstlern wie Duran Duran, Aha, B. A. Robertson, Carl
Davis und Paul McCartney zusammen. Für Jean Michel Jarre arrangierte er umfangreich
die bekannten Synthesizerwerke.
Für Kinofilme wie „Wallace und Gromit“ und „The King’s Beard“ orchestrierte Nic Raine
die Filmmusik. Bei Oliver Stones Filmepos „Alexander“ war er verantwortlich für
die Musik – der Inhalt ist aus einer Collage aus Vangelis, Wallace und Gromit-Motiven.
Eine besondere Leidenschaft und Spezialität von Raine ist die Stummfilmvertonung. So
rekonstruierte er beispielsweise Charlie Chaplins „City Lights“ und dirigierte den Live-
Auftritt des James Bernhard Stummfilms „Nosferatu“ in der Royal Festival Hall.
Eine besondere, enge Form der Zusammenarbeit entwickelte Nic Raine mit John Barry.
Beide haben in über 20 Jahren an vielen Filmtiteln zusammen gearbeitet, darunter auch
für verschiedene James Bond Filme. Nic Raine hat außerdem einige Lieder von John
Barrys Musical „Brighton Rock“ arrangiert, sowie viele ältere Filmtitel von John Barry neu
arrangiert und erfolgreich vier CD-Sets von James Bond aufgenommen.
Zusätzlich zu seiner Arbeit als Arrangeur und Dirigent ist er auch als Komponist
erfolgreich tätig. So schrieb Raine unter anderem die Scores für „Lon Chaney: Man of a
Thousand Faces“, „Cinema Europe: the other Hollywood“, „D.W. Griffith: the Father of
Film“ und für den Kurzfilm „Bathtime“. Für die Computerspiele „Primal“ und „Medievil 2“
(beide Playstation) sowie für „Kameo“ und „Viva Pinata“ (Microsoft) schuf, arrangierte und
produzierte er die Musiken. Daneben war Nic Raine auch Co-Autor des Musicals
„Ludwig²“ in Füssen tätig, wo er mit Konstantin Wecker und Christopher Franke das Werk
komponierte, arrangierte, dirigierte und für die Musikproduktion verantwortlich war.